Luftdurchlässigkeit von Fenstern und Türen

Kein Fenster ist absolut dicht, muss es auch nicht!

Fensterbauteile müssen jedoch bestimmten Dichtigkeitsklassen entsprechen. Die Fugendurchlässigkeit wird bauartspezifisch von Herstellern und Lieferanten unter gleichbleibenden Laborbedingungen auf einem Druckprüfstand nach DIN EN 1026 überprüft und zur weiteren Planung in Datenblättern publiziert. Aber wird auch immer geliefert was bestellt wurde?

Mit einer Gesamtluftdurchlässigkeitsmessung (vormals a-Wertmessung) können wir die Fugendurchlässigkeit nach DIN EN 12207-1 (ersetzt seit 1996 die DIN 18055) von Fenstern und Türen auch noch im eingebauten Zustand bestimmen.

Messaufbau

Zur Messung im eingebauten Zustand wird wie bei einer Luftwechselratenmessung eine Druckdifferenz durch einen Messventilator im Gebäude aufgebaut. Die eigentliche Messung findet jedoch nur am zu messenden Fensterbauteil statt. Dieses wird am Rahmen umlaufend mit einer Folie bespannt in deren Mitte sich eine Messdüse befindet. Der über die Fugen einsetzende Luftvolumenstrom lässt sich messtechnisch erfassen und über die Dichtungslänge bzw. die Fensterfläche abbilden. Der Messaufbau unterscheidet sich gegenüber einer Gebäudemessung im Wesentlichen durch einen sehr kleinen messbaren Volumenstrom und einer nur geringen Toleranz gegenüber Störgrößen.

Für eine aussagekräftige Bestimmung der Gesamtfugendurchlässigkeit sind

  • eine entsprechend empfindliche Messtechnik
  • ruhige Witterungsverhältnisse (möglichst kein Wind)
  • kein nennenswerter thermischer Auftrieb im Gebäuden und in der Atmosphäre
  • keine gebäudeinternen Störungen

erforderlich.

Da der zu erwartende Luftstrom durch die zu messende Fensterfugen sehr gering ausfallen kann, muss für ein aussagekräftiges Ergebnis die maximale Druckdifferenz im Gebäude so hoch wie möglich gewählt werden. Fensterprüfstände erzeugen zur Nachweisführung der Schlagregendichtheit Drücke von mehr als 600 Pascal (entspricht 6 mbar, bzw. 60 kg/m²). Im eingebauten Zustand jedoch wird der Differenzdruck zur Schadensfreihaltung des Gebäudes auf auf nicht mehr als 150 Pascal (entspricht 1,5 mbar, bzw. 15 kg/m²) begrenzt.

Messdurchführung

Der Messaufbau und die Durchführung benötigen inklusive Vor- und Nachbereitung für das erste Bauteil rund 1,5 bis 2,5 Stunden, für jedes weitere Bauteil circa 1 Stunde. Bei witterungsbedingten oder internen Störungen kann sich der Messzeitraum gegebenenfalls verlängern.

Die ermittelten Daten werden bildlich und schriftlich in einem Protokoll fest gehalten.

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Matthias Leber – EFFIZIENZR

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