Üblicherweise gliedert sich der Ablauf in etwa wie folgt:
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Vorbereitung
- Vorbegehung bei großen Gebäuden zur Definition der Prüfaufgabe (bei Wohngebäuden optional)
- Festlegung der Prüfaufgabe wie etwa:
- Gewerkeabnahme zur Leckortung und -beseitigung
(Gebäudehülle unfertig, Herstellung der Messfähigkeit durch provisorische Abdichtungen; ohne Zertifikat) - Zertifikatprüfung (normkonforme Messung)
(Luftdichtebene komplett fertig aber zugängig, Messfähigkeit baulich gegeben, Anlagentechnik kann noch fehlen; Dokumentation mit Zertifikat) - Auslegungsprüfung (normkonforme Messung)
(Gebäude im Nutzungszustand, Prüfwerte für Lüftungskonzept, Anlageneinstellung, zur Klärung von Rechtsfragen geeignet; mit Prüfbericht) - Sonderprüfaufbau (in Abstimmung)
- Gewerkeabnahme zur Leckortung und -beseitigung
- Ermittlung der Bezugsgrößen
- Übermittlung und Plausibilisierung gebäuderelevanter Unterlagen für ein möglichst präzises Volumen/Hüllflächenaufmaß nach der zugrundeliegenden Messnorm auf Basis maßstäblicher Grundrisse und Schnitte. Für eine Angebots- und Vertragserstellung sind vorab die EnEV-Berechnungen ausreichend.
- Abfrage der zulässigen Luftwechselrate und des Lüftungsverfahrens anhand der EnEV-Berechnungen.
- Abschätzung des Zeitaufwands und Terminierung der Prüfdurchführung unter Berücksichtigung der Witterungsbedingungen
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Durchführung
- Abprüfung der baulichen Gegebenheiten und der bauseitigen Gebäudepräparation unmittelbar vor Beginn zur Feststellung der Prüffähigkeit
- Aufnahme und Dokumentation der Witterungsrandbedingungen
- Aufbau Messtechnik
- Gebäudepräparation und Dokumentation der nach Fertigstellung verbleibenden absichtlichen Öffnungen
- Je nach Messaufgabe:
- Normative Leckageortung: Erfassung und schriftlicher Dokumentation wesentlicher, auf das Messergebnis einflussnehmender Leckagen mit Kurzdokumentation
- Erweiterte Leckageortung: zur Gewerkeprüfung mit schriftlicher Dokumentation
- Detaillierte Leckageortung: zur Beweissicherung mit bildlicher und schriftlicher Dokumentation
- Visualisierung von Leckagen z.B. mit Thermoanemometer, Thermografie, Videotechnik oder Kunstnebel zur bildlichen und schriftlichen Dokumentation
- Aufnahme einer Über- und Unterdruckmessreihe (sofern baulich möglich)
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Nachbereitung
- Dokumentation+Abrechnung
- Dokumentationsversand online